Die indische Hochzeit

Die indische Hochzeit

Die indische Hochzeit

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Die indische Hochzeit +++

Von Dezember bis Februar eines jeden Jahres läuten in Indien die Hochzeitsglocken. Die Saison der Heiratswütigen ist eröffnet und Zelte, Gärten und Festtagshallen werden mit farbenfrohen Stoffbahnen ausgestattet und mit bunten Blumen und Lichtern geschmückt. Indische Hochzeiten sind für ihren Prunk und dem opulenten Ausmaß an Gästen, Kleidern und Essen bekannt. So ist es nicht unüblich, dass bis zu 1000 Leute zur Hochzeit eingeladen werden.

+ Aber warum? +

In Indien hat die Hochzeit einen ganz besonderen Stellenwert. Es ist nicht nur das Highlight schlechthin im Leben eines jeden Inders, sondern ebenfalls ein Zeichen von Wohlstand und finanzieller Sorglosigkeit. Es wird davon ausgegangen, dass die Hochzeit ein einmaliges Erlebnis ist, sodass bereits von klein auf dafür gespart wird; sogenannte Hochzeitssparverträge erfreuen sich in Indien beliebter Anwendung. Außerdem hat man sich zu revanchieren, sobald man auf einer Hochzeit als Gast geladen war - und wer dann auf seiner eigenen knausert, macht sich nicht sonderlich beliebt. Es ist also egal, ob das Geld für eine fulminante Hochzeit vorhanden ist: In Indien feiert jeder so, als wäre es das einzige Fest, dass es zu bezahlen gäbe.

+ Vor der Ehe +

Die arrangierte Ehe ist im Rahmen des Hinduismus noch heute üblich. Die Eltern suchen für ihre Söhne und Töchter den passenden Ehepartner aus. Er kommt aus der gleichen Bevölkerungsschicht und muss der gleichen Kaste angehören.

+ Bräuche +

+ In Indien werden die Hochzeitseinladung traditioneller Weise von den Geschwistern des Brautpaares per Hand zugestellt, um die Wichtigkeit jedes einzelnen Gastes zu betonen.

+ Das Mehndi - eine Hennaverzierung, die die Braut ein bis zwei Tage vor der eigentlichen Hochzeit bekommt - bewahrt sie so lang vor der Hausarbeit, bis es verblasst. Dabei sagt man, dass je dunkler das Mehndi erscheint, je liebevoller sei das Verhältnis zur Schwiegermutter. Bezüglich dieser Körperbemalung zelebriert die Braut mit allen weiblichen Verwandten schon im Vorfeld die Tatsache, dass sie bald heiraten wird. Jede der Anwesenden bekommt eine Hennaverzierung, wobei die der Braut als die aufwendigste gilt.

+ Zum Ende der Zeremonie weinen und betrauern die Angehörigen der Braut den Verlust ihrer Geliebten lautstark, da sie nun offizielles Mitglied der Familie des Bräutigams ist.

+ Traditionen +

+ der Sangit - das Singen mit den weiblichen Angehörigen der Familien, um sich kennenzulernen

+ der Baraat - der Hochzeitsumzug, der mit ohrenbetäubendem Lärm und einem Bräutigam auf einem Pferd durch die Straßen zieht

+ Was trägt die Braut? +

Der Sari ist das typische Hochzeitsgewandt einer indischen Braut ? entweder der ihrer Mutter oder ein völlig neuer. Er ist reich bestickt und aus schwerem Material. Die Farbe Rot gilt dabei als besonders glücksbringend und ersetzt somit das unschuldige Weiß des Brautkleides. Der Sari erstreckt sich daher in Rosa-, Rot und Brauntönen. Doch neben dem Sari wird auch die Kombination aus langem Rock, Bluse und Tuch gesehen. Das Lehnga ist einfacher zu tragen, wird jedoch mit Perlen, Stickereien und weiteren Verzierungen genauso schwer. Hat die Braut die Wahl zwischen Sari und Lehnga getroffen, schmückt sie ihre Arme mit roten und weißen Armreifen - sogenannten Chudas - und legt ihren goldenen Hochzeitsschmuck an. Zum

Schluss wird die Dupatta - ein langes, wallendes Kopftuch - drapiert und im Haar befestigt.

+ Was trägt der Bräutigam? +

Der Bräutigam steht farblich gesehen nicht unter dem Zwang Rot zu tragen. Er hat die Wahl zwischen einem klassischen Schwarz, Blau oder natürlichen Erdfarben. Dabei trägt er einen Achkan - einen langen Mantel mit Mandarinkragen - oder einen etwas kürzeren Sherwani, der jedoch ein deutlich dickeres Innenfutter aufweist. Dazu kombiniert er Churidar oder Salwar, enge bzw. um den Bund herum etwas weitere Baumwollhosen.

+ Die Zeremonie +

Die Pheras gilt als eigentliche Hochzeit. Sie wird von einem Brahmanenpriester durchgeführt und beinhaltet, dass Braut und Bräutigam ein heiliges Feuer sieben Mal umkreisen, bevor sie als offiziell verheiratet gelten. Dabei führt die Braut die ersten drei Runden an und der Bräutigam die letzten vier; so wird geklärt, wer während der ersten sieben Ehejahren das Sagen hat.